Zeitmaazin - ohne ihn

Das Foto des zweijährigen Alan Kurdi, tot an einem türkischen Strand, schockierte die Welt. Wie lebt seine Familie mit dem Unglück?
Ein Besuch bei dem Onkel in Villingen, der wie sein Bruder nach Deutschland geflüchtet ist und seiner Frau, die mit den 5 Kindern erstmal in Istanbul blieb.
Text by Heike Faller, for Zeitmagazin

Haveen, Ranim, Schergo und Resan besuchen die Mutter Ghuson im Krankenhaus Baby Sherwan, 5 Monate hat eine Bronchilitis. Die Heizung in ihrer Wohnung funktionierte nicht und alle hatten sich im kalten November erkältet.

Das kurdische Viertel, in dem Familie Kurdi lebt, liegt hinter einem Vergnügungspark.

Mohammad hat das Bild von Alan auf seinem Handy gespeichert.

gespendete Stofftiere, in der Kinderbetreuungsstelle Villingen

Mohammad vor der Kaserne von Villingen. Der Alltag ist trostlos und langweilig. Es gibt nichts zu tun. Selbst das Essen, ist in 3 Minuten in der Mikrowelle fertig.

Resan singt kein Gute-Nacht-Kinderlied, sondern ein Lied über den Krieg und das Blut.

Haveen beim Wäscheaufhängen in der schwer erworbenen Wohnung im Souterrain.

Der liebste und Hauptzeitvertreib von Resan und aller 4 Kinder ist auf dem Handy spielen

Schergo ist mit einem seiner Fussballkumpels Mohammad im Viertel unterwegs. Sie kauen traditionell Sonnenblumenkerne. Es ist nicht einfach für Shergigow gute Freunde zu finden.

Die komplette Wohnungseinrichtung ist zusammengestellt aus Geschenken. Der Plastikvorhang in der Küche ist mit einem Mädchentraum der westlichen Welt, den Barbies bedruckt.

Schergo kann nicht in die Schule gehen. Da die Mutter wegen dem Baby nicht arbeiten gehen kann, muss er bei einem zweifelhaften Textil – Business arbeiten, um Geld für die Familie zu verdienen. Er wird manchmal auch im Viertel verprügelt.

Haveen beim Kochen, die Kleinen sollen mithelfen.

Ranim darf sporadisch in eine Schule gehen um englisch zu lernen. Sie versucht Haveen zu helfen, wo sie kann. Sie versucht Haveen zu helfen, wo sie kann.

Türkischer Lebensmittelladen im Viertel. Die türkischen Kurden sind den syrischen Kurden gegenüber sehr misstrauisch.

Ghuson im Krankenhaus. Sie telefoniert mehrmals am Tag mit Haveen und Schergo, um zu kontrollieren, was die Kinder treiben. Sie ist in großer Sorge, die Kinder in dem gefährlichen Viertel alleine zu lassen.

Das Krankenhaus. Im ersten Stockwerk hebt Ghuson das Baby hoch, um den Kindern zu winken. Die nach Istanbul geflüchteten syrischen Kurden ohne Pass bekommen, wenn sie gemeldet sind, die medizinische Grundversorgung ohne Bezahlung.

Geschwisterportrait im Viertel

Familie Kurdi, Familienportrait vorm Krankenhaus. Mutter Ghuson, Töchter Haveen und Ranim und Söhne Schergo und Resan

Schergo führt uns zu dem Ort, wo Alan gelebt hatte. Das Häuschen ist schon wieder vermietet.

Haveen vor dem geschenkten Vorhang mit den Barbies in der Küche. Sie freut sich auf die Aussicht nach Kanada zu dürfen. Dort könnte sie dann auch endlich ohne Kopftuch rumlaufen, denn es gäbe keine Angst mehr vor den traditionellen, gehässigen Nachbarn.

Die Wohnungseinrichtung ist aus Geschenken zusammengestellt. Zufällig ein Barbievorhang in der Küche.

Schergo muss bei einem zweifelhaften Textil – Business arbeiten, um Geld für die Familie zu verdienen.

Haveen beim Kochen, die Kleinen sollen mithelfen.

Ranim darf sporadisch in eine Schule gehen um englisch zu lernen.

Türkischer Shop im Viertel. Die türkischen sind den syrischen Kurden gegenüber sehr misstrauisch.

Ghuson ist in großer Sorge, die Kinder in dem gefährlichen Viertel alleine zu lassen.

Das Krankenhaus. Im ersten Stockwerk hebt Ghuson das Baby hoch, um den Kindern zu winken.

Geschwisterportrait im Viertel

Familienportrait vorm Krankenhaus. Mutter Ghuson, Töchter Haveen und Ranim und Söhne Schergo und Resan

Schergo führt uns zu dem Ort, wo Alan gelebt hatte. Das Häuschen ist schon wieder vermietet.

In Kanada könnte Haveen dann auch endlich ohne Kopftuch rumlaufen, denn es gäbe keine Angst mehr vor den Traditionellen.

Aus Syrien ist nur Haveen ́s T-Shirt und der Jeansrock der Mutter übriggeblieben. Die Kleidung der Flucht.

Schergo springt vor Vorfreude auf ein Fussballspiel mit dem Ball durch das Viertel.